ungelesen.net - Blog

Ich hatte mich vor einiger Zeit in die Warteschlange für einen Diaspora-Account eingetragen und heute kam nun die Einladung per Mail.

Es mag vielleicht gute Gründe dafür geben, aber... Ist es nicht etwas paradox, wenn das soziale Netzwerk, das als der Befreiungsschlag gegen Facebook gehypt wird, sofort nach der Registrierung eine Verknüpfung mit dem Facebook-Konto vorschlägt?

Neulich wollte ich für meinen Bruder einen Laptop kaufen. Dank einer ordentlichen Rabattaktion war meine Wahl schließlich auf ein Produkt aus dem Hause Dell gefallen.

Allerdings macht es einem die Dell-Webseite gar nicht so einfach, das Gerät auch wirklich zu bestellen. Denn als Zahlungsoptionen gibt es nur Karte und sofortüberweisung.de. Da ich meine Onlinebanking-PIN nicht weitergeben will, schied die Sofortüberweisung schon mal aus. Doch auch mit der Kartenzahlung klappte es nicht so recht. Die Webseite meldet:

Die von Ihnen gewählte EC Karte - Zahlungsoption ist zur Zeit aus technischen Gründen nicht verfügbar.
Entschuldigen Sie dadurch verursachte Unannehmlichkeiten.
Um Ihre Bestellung erfolgreich durchführen zu können, wählen Sie bitte eine andere Zahlungsmöglichkeit aus.

Zur weiteren Auswahl stehen noch Visa, MasterCard und American Express – solche Karten besitze ich jedoch nicht.

Also doch Sofortüberweisung, in der Hoffnung, dass es da eine Option „selbst überweisen“ oder so gibt. Gibt es nicht. Nachdem ich mich bis zur Eingabe der Banking-PIN durchgeklickt hatte, schien mir der Abbrechen-Knopf die einzig akzeptable Option zu sein. Sollten die bei Dell den Laptop eben behalten.

Doch dann kam eine Überraschung: Nachdem ich die Sofortüberweisung abgebrochen hatte, meldete die Webseite: „Ihre Bestellung wurde übermittelt.“ Daneben noch ein Häckchen in beruhigendem Grün. Scheinbar klappt da die Kommunikation zwischen der Shop-Software und sofortüberweisung.de noch nicht so richtig. Mir sollte es Recht sein. Denn ein paar Zeilen weiter unten fand sich folgendes:

Sollte Ihre Zahlung nicht erfolgreich übermittelt worden sein, führen Sie bitte die folgenden Schritte aus: 1. …

Dazu noch IBAN und BIC – also genau das, was ich wollte: Bankdaten, an dich ich das Geld überweisen konnte.

Die Uni Leipzig renoviert gerade und hat deshalb einiges an elektronischen Geräten verschrottet. Eine gute Gelegenheit, die eigene Büroausrüstung ein bisschen aufzustocken. Neben einem zweiten Monitor, einem DVD-Brenner, einer Drucker-Scanner-Kombi und einigen Kleinteilen habe ich dieses Prachtstück mit nach Hause genommen:

Einen HP 7470A – Ein Stiftplotter aus einer Zeit, zu der man von Tintenstrahldruckern noch nicht mal träumte.

Der Handbetrieb ist eigentlich selbsterklärend: Mit den Richtungstasten kann man die Stifthalterung nach links und rechts und das Papier vor und zurück bewegen. Pen Up/Down hebt und senkt die Stifthalterung. Wenn man einen Stift mit passendem Durchmesser in die Halterung steckt, kann man auch damit malen. Mit den Tasten P1 und P2 kann man zwischen zwei Stiften wechseln – theoretisch, denn mit einem gewöhnlichen Stift funktioniert die Mechanik nicht.

Doch richtig interessant wirds erst wenn man den Plotter mit dem Computer steuern kann. Also ging ich im Internet auf die Suche nach einer Bedienungsanleitung. Bei einem so alten Gerät hatte ich mir keine großpen Hoffnungen gemacht, doch im HP-Museum fand ich unter anderem ein 33-seitiges Operating Maual und ein 200-seitiges Interfacing and Programming Manual. Das Operating Manual verrät einem, dass die Schnittstelle RS232 ist.

››› Artikel weiter lesen